„Rente mit 63“ klingt gut. Doch wie gut ist diese Idee von Arbeitsministerin Nahles wirklich?
Als Arbeitnehmer in Deutschland erfreust Du Dich vielleicht. Endlich früher in Rente gehen – weg von den einstigen Plänen der Politiker, dass man bis 67 arbeiten müssen, um volle Rentenleistungen zu erhalten. Leider wird die Freude bei vielen Beitragszahlern schnell vergehen, denn nur ganz wenige kommen überhaupt in den Genuss dieser glorreichen Pläne. Ist die Rente mit 63 daher nur ein großer Schwindel? Ein nettes Theaterstück der damaligen großen Koalition?
Die Verlierer der Rentenreform „Rente mit 63“
Es gibt viele Verlierer in diesem Spielchen. Beispielsweise Du als heutiger Beitragszahler, denn Du hast von der Rente mit 63 überhaupt nichts – im Gegenteil: Du finanzierst der absoluten Minderheit, also einem kleinen Häufchen an Beitragszahlern, die Rente mit 63. Nämlich denjenigen, die vor dem 1.1.53 geboren sind und volle 45 Jahre Beiträge geleistet haben. Bei allen anderen erhöht sich das Rentenalter schrittweise, willst Du keine Verluste hinnehmen. So gesehen, kann man die Rentenreform eher als subventionierte Frühverrentung bezeichnen, die Mehrausgaben von schlappen 60 Milliarden Euro bis zum Jahr 2020 erfordern. Wie die große Koalition denkt, dieses Sümmchen abzufangen, kann sich jedes Kind an fünf Fingern abzählen: Du zahlst dafür kräftig: Arbeitnehmer wie Arbeitgeber, Beitragssenkungen kannst Du Dir bei diesen Plänen gänzlich abschminken. Zusätzlich werden noch ein paar Rücklagen der Rentenkasse von geschätzten 31 Milliarden geplündert und fertig ist die Rentenreform bzw. die Rente mit 63.
Was bringt die Rente mit 63 dann eigentlich?
Das ist eine gute Frage, die vermutlich nur Frau Nahles beantworten kann. Die Wirtschaft jedenfalls schlägt Großalarm und wehrt sich mit allen Mitteln dagegen. Die Belastungen sind enorm und schädigen das Gesamt-Wirtschaftssystem wiederum in anderen Bereichen. Warum man überhaupt die Rente mit 63 einführen will, die Dir doch eher Nachteile als Vorteile bringt, ist daher nicht nur mir ein Rätsel. Will man Dir mit dieser Zahl nur Honig ums Maul schmieren? Eine Reform verkaufen, die Milliarden verschlingt und aus oben genannten Gründen gar keinen Sinn hat außer „Schwach-Sinn“ vielleicht?
Die Rente mit 63 – viel Wind um nichts
Ich bin es ja gewohnt, dass unsere Politiker mit seltsamen Ideen um die Ecke kommen. Irgendwas muss man schließlich tun, um im Gespräch zu bleiben und um einen Vorwand zu haben, man kümmere sich um die Bundesbürger. So eben, wie man es vor den Bundestagswahlen täglich versprochen hat. Die Einlösung dieses Versprechens durch Pläne der Rente mit 63 ist aber leider eine Riesen-Farce. Um nicht zu sagen eine Veräppelung der Bürger, die vermutlich erst im zweiten Schritt bemerken, dass die Rente mit 63 alles andere als ein Grund zur Freude ist. Und dass die meisten von uns eben doch bis 65 oder 66 schuften müssen, da wir nicht in die bevorzugte Kategorie der Nutznießer der Reform fallen.
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